Musik: Wepa Kevin MacLeod (incompetech.com)
Sie möchten für wenig Geld ein professionelles Schießkino bauen? Mit Projekt ARES ist das möglich. Projekt ARES ist eine Schießsimulation, bei der man mit einer Laserwaffe auf ein projiziertes Bild schießt. Eine Kamera filmt dabei die Leinwand und erkennt den Lichtpunkt des Lasers. Die Position des Laserpunktes wird exakt berechnet und schon knallt es im Schießkino. Für Privatanwender ist die Software komplett kostenfrei und kommt zudem mit günstiger Hardware aus. Dadurch ist ARES deutlich preiswerter als vergleichbare Systeme, muss sich aber weder bei der Präzession noch beim Funktionsumfang hinter der Konkurenz verstecken. In den mehr als 10 Jahren, in denen ARES konstant weiter entwickelt wurde, hat es tausende Nutzer auf der ganzen Welt begeistern können. Neben Computerspielern und Sportschützen nutzen auch Jäger, Sicherheitsdienste und auch Behörden und deren Mitarbeiter Projekt ARES um Reaktion, Geschick und den sicheren Umgang mit Schusswaffen ohne Knall, Rauch und Munitionskosten zu trainieren.
ARES ist so konzipiert, dass es mit einem Minimum an Komponenten auskommt. Man benötigt einen einfachen Beamer sowie eine handelsübliche Webcam mit einem Farbfilter. Zusätzlich braucht man eine Laserpistole, die auf Knopfdruck einen kurzen Laserpuls erzeugt. Zum Testen des Systems reicht jedoch auch ein einfacher Laserpointer. Im Bereich Komponenten wird erklärt, wie man sich mit ein paar Elektronikkenntnissen und etwas handwerklichem Geschick selbst eine Laserpistole bauen kann. Wer nicht selbst basteln will, findet im Shop auch Laserpistolen und andere kompatible Geräte. Als Letztes benötigt man einen Farbfilter, den man vor der Webcam befestigen kann und der auf die Wellenlänge des verwendeten Lasers abgestimmt ist. Auch dies ist im Hardwarebereich erläutert. Im Shop gibt es auch eine Kamera, die für die optimale Funktion mit ARES ausgewählt wurde, und einen Farbfilter montiert hat.
Am Anfang muss man unter dem Menüpunkt "Einstellungen" den Kalibrierungsassistenten starten. Dieser leitet den Benutzer in acht einfachen Schritten durch die Einrichtung des Systems. Dabei wird zunächst die Kamera auf das projizierte Bild ausgerichtet und anschließend wird die genaue Position der Leinwand automatisch ermittelt. Zum Schluss werden noch die Bildparameter der Kamera sowie die Helligkeit des gefilmten Lasers eingestellt. Danach ist das System betriebsbereit. Zudem gibt es die Möglichkeit, einen Offset zu kalibrieren, mit dem man Abweichungen von schräg montierten Lasern ausgleichen kann. Die gesamte Menüführung lässt sich dann auch mit der Laserpistole bedienen. Zu jedem der Schritte enthält der Assistent eine Anleitung sowie Tipps für ein optimales Ergebnis. Im Anleitungs-Bereich gibt es zudem ein Video, das den Kalibrierprozess erklärt.
Die Entwicklung von ARES begann im Jahr 2007 und es wurde erstmals 2012 veröffentlicht. Seitdem kommen immer wieder neue Spiele oder sonstige Funktionen hinzu, die meist in direkter Absprache mit den Bedürfnissen der Nutzer entwickelt werden.
Kalibrierung
Musik: Wepa Kevin MacLeod (incompetech.com)
Die Kalibrierung der Lasererkennung erfolgt in einem einfachen Assistenten und dauert nur wenige Minuten. Das genaue Vorgehen ist im obigen Video beschrieben. Es gibt deutsche und englische Untertitel.
IPSC
Wer selbst nicht bauen will, findet eine kleine Auswahl an Ranges bereits in ARES integriert.
Entenjagdt
Ein Spiel im Moorhuhun-Stil. Zeit, Munition und die Streuung der Flinte ist einstellbar.
Ballonschießen
Duell
Duellbaum
Squash
Zwei Spieler schießen abwechselnd einen Ball gegen eine Wand. Die Farbe des Balls zeigt an, welcher Spieler gerade dran ist. Wenn der Ball nicht getroffen wird bis er vorne ankommt ist die Runde verloren und der Gegenspieler bekommt einen Punkt. Wer nach einer einstellbaren Zahl an Runden die meisten Punkte hat gewinnt.
Dosenschießen
Der Spieler muss in möglichst kurzer Zeit Blechdosen und Glasflaschen von einem Zaun schießen. In diesem Spiel wird eine Physikengine eingesetzt, die für ein realistisches Fallverhalten der Dosen und Glassplitter sorgt.
Fallscheiben
Der Spieler muss mit maximal 8 Schüssen so schnell wie möglich 5 Scheiben treffen. Das Startsignal erfolgt dabei akustisch zu einem zufälligen Zeitpunkt. Dieses Spiel stellt die höchste Anforderung an die Reaktion des Spielers. Die Größe der Scheiben lässt sich variieren.
Fallscheiben-Duell
Ähnlich wie das Fallscheiben-Spiel nur das hier zwei Spieler geleichzeitig gegeneinander antreten.
Klappscheiben
Tontaubenschießen
Biathlon
Reflex
FreundFeind
In einem Raster erscheinen 24 Scheiben - 12 rot-weiße und 12 rot-schwarze. Der Spieler muss so schnell wie möglich alle 12 weißen Scheiben treffen. Jeder Treffer auf eine schwarze Scheibe kostet 5 Strafsekunden. Das Spiel ist beendet, wenn der Spieler 4-mal hintereinander alle 12 weißen Scheiben getroffen hat.
Zielscheibe
Laufendes Ziel
Maussimulation
Jeder erkannte Schuss bewegt die Maus an die entsprechende Stelle und führt einen Linksklick aus. Um ein von machen Spielen benötigtes Nachladen zu ermöglichen, wird nach einer einstellbaren Zahl von Schüssen ein Rechtsklick oder ein Tastendruck simuliert.